Der Rückweg zur ursprünglichen Wunde


Der einzige Weg, um uns daran zu erinnern, wer wir sind, um unser Leben nach unserem Willen zu gestalten, um Gesundheit zu erlangen und das Gefühl von Sicherheit, besteht darin, wieder voll mit unserem Wesenskern in Verbindung zu treten. Es gibt nur einen Weg dorthin: Wir müssen uns unsere inneren Bilder bewusst machen und die erstarrten psychischen Zeitkonglomerate freisetzen, die sich an sie heften, damit wir an die Quelle aller Bilder gelangen, an unsere ursprüngliche Wunde. Dazu müssen wir unser Abwehrsystem überwinden und mit ihm all die negativen Gefühle und Schichten imaginierten Schmerzes, die die ursprüngliche Wunde überlagern.

Wenn wir an diese Wunde gelangen, dann verändert sich unser ganzes Leben.

Wir können uns und unser ganzes Leben heilen. Das ist der Transformationsprozess. 

Es gibt viele Techniken, an die ursprüngliche Wunde heranzukommen.

Zwei davon sind Regression und Autosuggestion oder bestimmte Körperhaltungen.

Durch Anwendung dieser Techniken kannst du an deine ursprungswunde durchdringen.

Du kannst deine Abwehrmechanismen überwinden indem du die Haltung einnimmst, von der du glaubst, daß sie deine Wunde zum Ausdruck bringt. 

Du findest diese Körperhaltung indem du deine Aufmerksamkeit nur auf die wichtigen, emotionalen Themen und Schmerzen in deinem gegenwärtigen Leben richtest und deinen Körper darauf reagieren lassen. 

Diese Übung funktioniert deswegen, weil der Schmerz durch die Gleichartigkeit seiner Energie mit dem erstarrten psychischen Zeitkonglomeraten verbunden ist. 

Durch die Intensivierung der Körperreaktionen und die Fokussierung der Aufmerksamkeit nach innen kommt der Schmerz zum Ausdruck und wird zunehmend klarer. Das Ergebnis ist immer ein Raum voller verletzter Menschen, die ihren Schmerz durchleiden. Ihre verborgenen und entstellten Körperhaltungen bezeugen ihren Schmerz. Einer steht vielleicht auf einem Bein, und das andere Bein und die Arme sind ineinander verwunden. Viele haben ihren Kopf gebeugt andere liegen eingerollt wie kleine Kinder auf dem Boden. 

Bei dieser Übung wir deutlich, daß der Schmerz gegenwärtiger Lebensthemen in der Tat der gleiche ist, wie der Schmerz früherer Erfahrungen. Wird der gegenwärtige Schmerz zum Ausdruck gebracht, so wird auch der alte Schmerz frei. Um das zu erreichen musst du in der eingenommenen Körperhaltung bleiben, mit der festen Absicht, immer weiter in der Zeit zurück zu gehen, bis du zur ursprünglichen Wunde gelangst. Du regredierst automatisch, Schicht für Schicht, durch den Schmerz, der mit dem Bild verbunden ist, das sie sich von ihrer Wunde machen. Obwohl dieser Schmerz stark ist und Angst auslöst, ist er im Grunde eine Illusion, weil er auf der Illusion beruht, die im Bild festgehalten wird.

Beispeil: Joe fühlt sich vernichtet, als seine Mutter ohne ihn in die Ferien geht. Aber es sind seine Gefühle, die ihn vernichten, nicht die wirkliche Situation. 

In dem du immer weiter Schichten des illusionären Schmerzes durchdringst, die sich um die ursprüngliche Wunde gebildet haben, gelangst du schließlich zu dieser  Wunde. Zu deiner Überraschung stellst du fest, daß der Schmerz abnimmt, je näher du ihm kommst. 

Sobald du bei deiner ursprungswunde angekommen bist, behalte die Haltung weiter bei und nähere dich so einer anderen verwundeten Person im Raum. 

Alle sind verwundet und alle sind gleich. Nach dem die Übung vollendet ist, könnt ihr euch austauschen. Viele stellten nach diese Übung fest, dass ihre Wunde gar nicht so schlimm ist wie sie dachten. Sie stellten fest, dass der meiste Schmerz gar nicht aus der Ursprungswunde stammte, sondern aus der Abwehr der Ursprungswunde. Jedes mal wenn sie sich dagegen wehrten, fügten sie dem Konglomerat erstarrter psychischer Bilder mehr Energie zu und jedes mal wurde der imaginäre Schmerz größer bis sie aus den Augen verloren, worin der wirkliche Schmerz bestand. Übrig blieb ein fürchterlicher, unerträglicher Schmerz. 

Nach dieser Übung kamen sehr viele zu der Einsicht, dass sie so viele Jahre mit der Abwehr des Schmerzes verschwendet haben. Der tiefe Schmerz ist Selbstbetrug. 

Dadurch wird klar, dass die meisten schon sehr früh entschieden haben, sich von der tatsächlichen Beschaffenheit ihrer Seins abzuwenden und dagegen anzuleben. 

Jede Entscheidung, die sie getroffen haben wurde ein fester Teil ihres Abwehrsystems. 

Diese Einsicht führt zur Freiheit und zu einer völlig neuen Lebensbetrachtung. 

Das Leben wird zu einer ständigen Herausforderung, wahrhaftig zu sein und das eigene Selbst nicht zu betrügen. Die größte Herausforderung des Lebens ist es, mit unserem Wesenskern in Verbindung zu bleiben und ihn zum Ausdruck zu bringen, ganz gleich, in welchen Umständen wir uns befinden mögen. 

Diesen schmerz tragen nicht nur einige in sich-er existiert in unterschiedlichen Graden in der gesamten Menschheit. Manchen Menschen ist der Schmerz bewusster als anderen. 

Quelle: Lichtheilung


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